In Meckesheim führte früher eine Hozbrücke über den Lobbach, nämlich an der Eschelbronnerstraße. Sie wurde 1820 durch eine Steinbrücke ersetzt. Noch heute führt dort eine Brücke den Autoverkehr über den Lobbach, deren Verlauf auf dem Foto durch die Bäume zu erkennen ist.
Der Kostenaufwand für die Lobbachbrücke betrug 1820 378 Gulden und 20 Kreuzer. Dem Lobbach – wir Einheimischen sagen heute noch „die“ Lobbach -, mussten die Meckesheimer mehr Aufmerksamkeit schenken als Elsenz und Schwarzach. Fast jedes Jahr brachte der Lobbach bei der Schneeschmelze Hochwasser ins Dorf. Der Lobbach überschwemmte das ganze Dorf. Erinnert sei nur an das Große Hochwasser von 1806 als das Wasser bis zu 1,50 m hoch in der Meckesheimer Zehntscheuer stand.
Der Lobbach-Damm
Um der vom Lobbach drohenden Gefahr Herr zu werden, errichtete die Gemeinde Meckesheim 1803 einen Damm. Dieser führte von der Luisenstraße (der früheren Mühlgasse) bis zum Elektrizitätswerk (frühere Wernersche Mühle). Die Bauzeit dauerte vier Jahre, also bis 1807. Es waren 4000 Erdfuhren für den Dammbau erforderlich. Damit für die die Gemeinde Meckesheim keine Unkosten anfielen wurde der Dammbau im Frondienst unter Schultheiß Georg Peter Maurer erstellt.
