Vom Meckesheimer Weinbau

Es mag aus heutiger Sicht ein saurer Tropfen gewesen sein, der da in Meckesheim wuchst. Aber immerhin: Der Meckesheimer Wein wurde selbst vom Pfarrer getrunken.

Auch der deutsche Dichterfürst Goethe berichtete in seinen Tagebüchern vom Meckesheimer Wein, als er auf seiner Reise in die Schweiz am 26. August 1797 durch Meckesheim fuhr:

„Meckesheim liegt artig an einem Kalksteinhügel, der mit Wein bebaut ist; es hat Wiesen und Feldbau vor sich.“

Wo die Meckesheimer Weinberg exakt lagen, wissen wir aus alten Aufzeichnungen über den Zehnten, den die Meckesheimer Bauern abzugeben hatten:

An Wein musste von den Meckesheimern 1746 bis 1753 neun Fuder, fünf Ohm und 22 Maß an die Meckesheimer Pfarrei abgegeben werden. 1745 und 1750 waren sehr schlechte Weinjahre. 1755 hatte Meckesheim 16 Morgen 1 Viertel und 6 1/4 Ruten Weinberge. Sie verteilten sich auf die folgenden Gewanne:

  • In der Schwarzach 6 Morgen 3 Viertel und 39 ein Viertel Ruten
  • Im tiefen Winkel 3 Viertel 26 einhalb Ruten
  • Im Bletzberg 6 Morgen 38 dreiviertel Ruten
  • St. Martin 2 Morgen 22 Ruten

 

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