Wenn die Heckenrosen blühten, sah das für die alten Mönchzeller von weitem so aus, als hätte jemand weiße Windeln an der Hecke zum Trocknen aufgehängt. Und weil die Rosen außerdem so süß dufteten, erzählten sie sich, dass die Mutter Gottes mal wieder die Windeln vom Jesuskind zum Trocknen aufgehängt hätte. Denn alles was vom Jesuskind kam, war natürlich süß und rein, auch die gewaschenen Windeln. Deshalb nannten die alten Mönchzeller die Heckenrose Muttgergottesgschmaggit. Ich finde die Geschichte herrlich. Die hatten auch Fantasie und Ideen, unsere Vorfahren!
