Meckesheim braucht Klarheit
Bestimmt bald Wahlsieger Maik Brandt als neuer Kapitän den Gemeindekurs? Oder kommt es zu einer Wiederholung der Bürgermeisterwahl?
Viele sensible Themen wühlen die Meckesheimer in diesem denkwürdigen Sommer 2016 auf. Führung tut not. Die Entscheidung muss schnell fallen, auch wenn die Zurückweisung des Einspruchs so gut wie sicher erwartet werden darf. Die Anfechtungsgründe waren einfach nur Pillepalle.
Auf Nachfrage hat das Landratsamt der RNZ mitgeteilt, dass die angeforderten Stellungnahmen zum Wahlablauf inzwischen vorliegen: Die Stellungnahme der Gemeinde Meckesheim genauso wie diejenigen des Chefs des Wahlausschusses Sonnentag und seines Stellvertreters Köttig. Die Stellungnahmen werden gerade geprüft. Das Ergebnis der Prüfung wurde vom Landratsamt „zeitnah“ in Aussicht gestellt.
Neckargemünd hat Klarheit
Der aufmerksame RNZ-Leser konnte auch den Bericht über die Verabschiedung von Ex-Bürgermeister Althoff in Neckargemünd lesen. Einen fairen Bürgermeister-Wahlkampf wie in Neckargemünd hätten sich viele Meckesheimer und Mönchzeller auch für ihre Gemeinde gewünscht. Ebenso ein Phase der Einarbeitung des neuen durch den alten Bürgermeister, wie sie in Neckargemünd praktiziert wird. Aufmerken lässt folgende Äußerung Althoffs gegenüber der RNZ: Er habe sich nie als „Alleinunterhalter und Alleinherrscher“ verstanden. Ob er sich von seinem ebenfalls abgewählten Meckesheimer Amtskollegen bewusst abgrenzt?
Konzert statt Operette
Meckesheim hatte im Unterschied zu Neckargemünd bei der Wahl eine Schlammschlacht. Wer mit Schlamm wirft, dem bleiben am Ende selbst schmutzige Hände. Althoff hat wie Moos die Wahl verloren. Die Persönlichkeit des Neckargemünders nahm bei seiner Abwahl keinen Schaden. Während Althoffs Abgang einem reifen Abschiedskonzert gleicht, erinnert Moosens Amtszeit eher an eine knallige Operette; schriller Abgang mit Pauken und Trompeten inbegriffen.